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Der erste Monat

Montag, 15.10.12, 22.00 Uhr


Der Tag neigt sich dem Ende zu und ich bin zum Abschluss noch einmal KOMPLETT nass geregnet worden und durfte zu Fuß eine Brücke überqueren, die leider nicht mehr zu sehen war, weil der Fluss einen halben Meter über die Brücke getreten war. Naja, joggen im tropischen Regenschauer ist auch mal ne Erfahrung!

Ich werde nun einmal versuchen einen kleinen Rückblick auf meinen ersten Monat in Costa Rica zu verfassen.


Am 15.09.12 bin ich um 4.30 Uhr in einem Berliner Hotelzimmer aufgewacht und wusste, dass meine Reise bald beginnen würde. Ich hatte schon einige Abschiede hinter mir, doch der schwerste stand mir noch bevor. Als ich dann am Flughafen durch das Tor zur Sicherheitskontrolle schritt, gab es in meinem Kopf tausend Gedanken auf einmal und doch war ich nicht im Stande einen zu erfassen. So ging es mir ungefähr die ganzen 15 Stunden bis ich in San Jose landete. Dort angekommen prasselten die neuen Eindrücke nur so auf mich ein, sodass ich auch hier noch etwas verwirrt war. Der Empfang meiner Gastfamilie war jedoch so herzlich, dass ich beruhigt schlafen konnte. Die ersten Tage vergingen wie im Flug und ich gewöhnte mich an Umgebung, Essen und die Leute. Leute ist ein gutes Stichwort, denn ich habe in den 4 Wochen so viele nette, unterschiedliche Menschen  kennengelernt.. Natürlich meine Gastfamilie mit Vici, Rodrigo, Jorge, Rodrigo Jr und Hund Lulu. Meine Mitbewohner Beccy und Jonathan aud Texas, Ashley aus Californien, Claire und Sarah aus Groß Britannien. Dann Annabel aus England mit der ich die 2 Wochen Sprachschule und unsere Ausflüge sehr genossen habe. Christian aus Lüneburg. Conrad und Luis aus Catargo. Und in den letzten zwei Wochen dann Lea aus Mainz, Sandra aus Berlin und Hanna aus Bargteheide und Megan aus Minnesota. Und, worüber ich sehr froh bin, Andrea und Rolando aus Costa Rica, ohne die wir hier nie aus dem Haus kommen würden!

Naja so viel zu den Menschen, aber ich habe auch schon viele Orte gesehen. San Jose und Heredia sind die weniger schönen, aber Santa Barbara und der Ort in dem ich gewohnt habe, haben mir gut gefallen, auch wenn es komplett anders ist als alles was ich gewohnt bin.

Cahuita an der Karibik war wunderschön und auch das kühle Orosi-Tal hat mir gefallen!

Und aus Corozalito kann ich mich im Moment gar nicht mehr wegdenken. Kein Lärm, kein Smog, keine Menschenmengen, keine Hektik und keinen Plan. Dafür Ruhe, Natur, nette Menschen, Sonne und Schildkröten, mit denen mir die Arbeit viel Spaß bringt.

Ich kann sagen, dass ich Costa Rica mit seinen Menschen und der Natur in den 4 Wochen schon in mein Herz geschlossen habe und es kein Stück bereue diese Reise angetreten zu haben.

Ich bin auch sehr froh, dass ich mich so gut zurechtfinde, und kein Problem damit habe selbstständig und teilweise auf mich allein gestellt zu sein und alle Entscheidungen für mich treffen muss.

Es macht mich auch immer wieder glücklich, wenn ich mich mit den Menschen hier verständigen kann und die Gespräche auch über die Basics hinausreichen. Mir macht es Spaß von den Einheimischen zu lernen und die Eigenheiten der Sprache und des Lebensstils zu verstehen.

Ein Monat ist schon was, aber lange nicht genug um das Land wirklich zu verstehen und deswegen freue ich mich auf jeden Tag, den ich noch erleben darf!

Natürlich fehlen mir auch einige Sachen aus der Heimat. Klein angefangen bei deutschen Kartoffeln, warmer Dusche, meinem Wasserbett, Schokolade bis zu den wichtigen Dingen wie meiner Familie, Freunden und meinen Tieren! Doch Skype sei Dank kann ich den letzten 3 doch ab und zu ganz nah sein.

Zusammengefasst war es ein Monat voller neuer Eindrücke und Erfahrungen, netter Menschen, viel Sonne und viel Regen, schöner Momente und immer wieder das Gefühl der Dankbarkeit, dass ich das alles erLEBEN kann!

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