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Schöne Tage


Montag 05.11.12, 20.30 Uhr


Die letzten Tage habe ich sehr genossen. Es war genau die richtige Mischung aus Alleinsein und Zusammensein mit netten Menschen.
Der Samstag begann mit der Frühschicht um 6, die ich gemeinsam mit Tamara hatte und wir hatten auch viel zu tun, sodass das anschließende Baden im Meer und Entspannen am Strand gerade recht war. Vormittags haben wir Weizentortillas gemacht auf die 
wir auch wirklich stolz waren, weil die echt gut geworden sind! Mittags habe ich mich dann auf den Weg gemacht die Klippe an unserem Strand zu besteigen. Diesen Plan habe ich schon seit Wochen und nun habe ich ihn endlich durchgeführt und es hat sich wirklich gelohnt! Nachdem ich den Fluss durchquert hatte, was wegen der Ebbe ganz einfach war, habe ich mich an den „Aufstieg“ gemacht. Die Klippe ist nicht allzu hoch, aber bei 30 Grad und kniehohem Gras ist es schon relativ anstrengend. Auf der Hälfte habe ich einen schönen Platz zum sitzen gefunden, aber erstmal wollte ich ganz nach oben. Dort angekommen hatte ich einen wunderbaren Blick auf die Felsen im Meer und einen Strand, den ich bisher noch nicht kannte, der aber auch ziemlich unerreichbar ist.
 Nach gefühlten 100 Fotos bin ich dann wieder zurück auf den Aussichtspunkt und habe von dort aus eine Stunde lang zwei Männern beim Fischen zugeguckt. Bei meinem Abstieg bin ich dann noch einer Riesenheuschrecke begegnet, doch ich hätte gedacht, dass ich dem hohem Gras noch viel mehr unheimlichen Gekreuch begegne.


Das folgende Bad im Meer war einfach unglaublich erfrischend und als ich nach Hause kam fühlte ich mich rundum wohl.
Samstagnacht hatte ich von 1 bis 3 Uhr Schicht und wir hatten tatsächlich 1 Schildkröte :D Jedoch schlüpfen im Moment so viele Nester, dass wir damit beschäftigt sind, diese zu markieren und die Babys sicher in Wasser zu geleiten. Leider durfte ich auch die Erfahrung, der natürlichen Nahrungskette machen, was im Fall von Einsiedlerkrebsen und Babyschildkröten einfach nur widerlich ist. Die Krebse scheinen zu spüren wenn ein Nest schlüpft und vesammeln sich zu hunderten um das Loch und warten bis die ersten schlüpfen. Ist ein Baby zu langsam wird es mit kleinen Krebsbeinchen am Kopf festgehalten und dieser wird dann auch direkt aufgefressen. Ist der Kopf erstmal weg wird ein Loch in den noch weichen Bauch gepickt und die Schildkröte von innen ausgehölt. Kein schöner Anblick wenn man kopflose durchlöcherte Babys am Strand findet!

Sonntag haben wir uns dann gegen 12 auf den Weg zu Hotel Punta Islita gemacht um uns dort mit dem Schweizer, Daniel, zu treffen, der dort „Urlaub“ vom Schildkrötenprojekt macht. Wir hatten Glück und nach 5 Minuten kam schon eine Mitfahrgelegenheit, sodass uns eine Stunde Fußmarsch, über Berge, in brennender Sonne, erspart blieben.
Daniel bewohnt eine „Casita“ mit Meerblick, Pool und allem drum und dran! Wenn ich es mir irgendwann mal leisten kann, werde ich auf jeden Fall Urlaub in diesem Hotel machen!
Wir haben uns 3 Surfbretter gemietet und haben versucht ein paar gute Wellen zu erwischen :)
Auf Daniels Terasse
Danach gab es noch Pizza, Kokosnusseis und Bananenshake und der Tag endete gemütlich am Pool.


Heute hatte ich eine schöne Skypekonferenz mit Patrick und Jonas, die mich zum Lachen gebracht hat! Ihr seid die Besten! :D

Gegen 14 Uhr bin ich an den Strand, habe Hörbuch gehört und nicht gemerkt wie die Zeit vergeht. Drei Stunden später dachte ich mir, dass ich jetzt auch noch eine Stunde dableiben kann um mir den Sonnenuntergang anzuschauen. So saß ich dort habe auf die unendlichen Weiten des Meeres geblickt, den Wellen zugehört, der Verfärbung des Himmels zugeschaut und mich unglaublich glücklich gefühlt.

Glücklich fühle ich mich im Moment sehr oft.




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